Pfitschtal in Südtirol – Unser echter Innsidertipp zwischen Sterzing und Zillertal
- Julia
- 23. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Südtirol ist ein Sehnsuchtsziel für Naturfreunde und Kulinarik-Liebhaber. Doch viele Regionen leiden mittlerweile unter Overtourism. Umso schöner, dass es noch Ecken gibt, die selbst in der Hochsaison Ruhe, Ursprünglichkeit und echte Begegnungen ermöglichen.Einer dieser besonderen Orte ist das Pfitschtal bei Sterzing – ein wildromantisches Tal, das sich bis zum Pfitscherjoch an der Grenze zum Zillertal zieht.

Warum so besonders?
Das Pfitschtal vereint alles, was Südtirol so einzigartig macht:
Natur – sanfte Almwiesen, mächtige Gipfel und klare Bergseen.
Kultur & Geschichte – ein uralter Handelsweg mit archäologischen Funden. Nahe dem Pfitscherjoch wurde in 2.900 m Höhe ein rund 4.000 Jahre altes, einzigartiges Beil aus glasklarem Bergkristall entdeckt.
Kulinarik – kleine Gasthäuser und Pensionen mit regionalen Spezialitäten.Trotz dieser Vielfalt ist das Tal erstaunlich ruhig geblieben und bietet ein authentisches Südtirol-Erlebnis abseits großer Touristenströme.

Unser persönlicher Eindruck
Wir waren im Spätsommer unterwegs und staunten, wie still es hier sein kann. Schon die Anfahrt wirkt geheimnisvoll: Das Tal öffnet sich erst nach einigen Kilometern und belohnt mit grandiosen Ausblicken auf umliegende Bergketten und charmante Dörfer.Besonders beeindruckend war der Aufstieg zum Pfitscherjoch Haus. Der Weg führt über schöne Pfade und alte Stufen auf rund 2.276 Meter Höhe – ein Panorama, das uns sprachlos gemacht hat. In der Hütte erwartete uns herzliche Gastfreundschaft, italienischer Espresso und eine Steinpilz-Pasta, die wir nicht vergessen werden.

Unsere Tipps im Pfitschtal
Anreise
Mit dem Auto: Von Sterzing aus führt eine gut ausgebaute Straße ins Tal. Kostenfreie Parkplätze sind unterwegs und an den Ausgangspunkten der Wanderung vorhanden. Vorsicht: Der letzte Abschnitt ist ein Schotterweg – mit Sportwagen nicht zu empfehlen. Es handelt sich dabei um eine alte Militärstraße, die erstaunlich gut erhalten ist und bis zum Pfitscher Joch führt. Überraschend: Man darf mit dem Auto erstaunlich weit hinauffahren, was den Start vieler Touren erleichtert und auch weniger geübten Wanderern den Zugang zu den hochalpinen Landschaften ermöglicht.
Öffentlich: Von Sterzing verkehren regelmäßig Busse nach St. Jakob, dem idealen Ausgangspunkt.
Beste Jahreszeit
Frühling & Herbst sind perfekt für Wanderer und Radfahrer.
Ende September ist besonders stimmungsvoll: klare Sicht und wenig Betrieb.
Aktivitäten
Wandern: Der Klassiker ist der Aufstieg zum Pfitscherjoch Haus (ca. 1,5 Stunden vom letzten Parkplatz.). Wer möchte, kann auf der Hütte übernachten bis ins Zillertal weiterwandern.
Mountainbiken: Dank der relativ flachen Militärstraße eignet sich die Route hervorragend für Biker.
Insider-Tipps
Übernachten: Eine Nacht im Pfitscherjoch Haus ist ein Erlebnis. im Tal selbst gibt es keine gßen Luxushotels, aber eineige sehr schöne pensionen und Gasthäuser.
Einkehr: Unbedingt im Restaurant Pretzhof einkehren– ausgezeichnete Küche und köstliche Kuchen.

Kombinationsmöglichkeiten
Wer noch Zeit hat, kann den Ausflug mit einem Abstecher ins Zillertal oder einem Stadtbummel im charmanten Sterzing verbinden. Auch die nahe Gilfenklamm bei Ratschings bietet spektakuläre Naturerlebnisse.
Fazit:
Das Pfitschtal ist ein Stück ursprüngliches Südtirol – ein Ort, der Geschichte atmet, kulinarisch verwöhnt und mit unvergesslichen Bergmomenten belohnt. Ein echter Geheimtipp für alle, die Tirol und Südtirol authentisch erleben möchten.
Video: Blick vom Pfitscher Joch


















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